Gemüsechips selber machen: Gesunde Snacks aus Zucchini, Roter Bete & Co.

Gemüsechips selber machen ist nicht nur einfach, sondern auch eine clevere Möglichkeit, frisches Gemüse haltbar zu machen und gleichzeitig gesunde Snacks zu genießen. Gerade in der Erntesaison stellt sich oft die Frage, wie man Zucchini, Rote Bete und andere Gartenfrüchte sinnvoll verwerten kann – Gemüsechips selber machen ist hier eine ideale Lösung.


In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Gemüsechips im Ofen oder Dörrautomaten selber herstellen kannst, welche Sorten sich am besten eignen und worauf du beim Würzen und Lagern achten solltest. Mit der richtigen Vorbereitung lassen sich Gemüsechips selber machen, die nicht nur knusprig, sondern auch voller Geschmack sind – ganz ohne künstliche Zusatzstoffe.

Ob Zucchini Chips, Möhrenchips oder Grünkohlchips: Wenn du Gemüsechips selber machen möchtest, brauchst du keine Profi-Ausstattung – ein Backofen reicht oft schon aus. Noch effizienter geht es mit einem Dörrautomaten, vor allem bei größeren Mengen.

Wer Gemüsechips selber machen möchte, spart Geld, reduziert Verpackungsmüll und weiß genau, was im Snack enthalten ist. Gerade für Selbstversorger ist das eine wertvolle Möglichkeit, Überschüsse aus dem Garten in haltbare und leckere Zwischenmahlzeiten zu verwandeln.


Die besten Gemüsesorten für selbstgemachte Chips

Nicht jedes Gemüse wird beim Trocknen wirklich knusprig. Einige Sorten eignen sich jedoch hervorragend – insbesondere dann, wenn sie dünn geschnitten und schonend getrocknet werden.

Geeignete Gemüsesorten im Überblick:

  • Zucchini – mild im Geschmack, lässt sich dünn hobeln, ideal für leichte Chips
  • Rote Bete – erdig-süß, intensiv in Farbe und Aroma
  • Pastinaken – leicht süßlich, erinnern an klassische Kartoffelchips
  • Möhren – kräftig im Geschmack, schöne orange Farbe
  • Grünkohl – ergibt sogenannte „Kale Chips“, sehr nährstoffreich und beliebt bei Rohkostfans

Tipp: Verwende möglichst frisches, unversehrtes Gemüse – idealerweise aus dem eigenen Garten. Frisch geerntetes Gemüse hat den höchsten Nährstoffgehalt und das beste Aroma.


Gemüse vorbereiten: So klappt’s

Geschnittenes Gemüse auf einem Holzbrett: Zucchini, Rote Bete und Möhren für selbstgemachte Gemüsechips

Die richtige Vorbereitung ist entscheidend für das Gelingen knuspriger Gemüsechips.

Schritt 1: Waschen und ggf. schälen

Entferne sorgfältig Erde und Rückstände. Bei Roter Bete, Pastinaken oder Möhren kann das Schälen sinnvoll sein – bei Zucchini reicht oft gründliches Waschen.

Schritt 2: Dünn schneiden

Verwende eine Mandoline oder ein sehr scharfes Messer. Ideale Dicke: 2–3 mm. Je dünner die Scheiben, desto schneller und gleichmäßiger trocknen sie.

Schritt 3: Wasser entziehen

Lege das geschnittene Gemüse auf Küchenpapier oder salze es leicht vor. Dadurch wird überschüssige Feuchtigkeit entzogen – ein wichtiger Schritt für knusprige Ergebnisse.

Schritt 4: Öl und Gewürze

Bepinsele die Gemüsescheiben sparsam mit hochwertigem Öl (z. B. Olivenöl oder Rapsöl). Würze nach Geschmack – etwa mit Paprika, Kräutersalz, Rosmarin oder Knoblauchpulver.


Dörren oder backen? Zwei Methoden im Vergleich

Gemüsechips im Backofen: Blech mit Zucchini und Roter Bete, Ofentür geöffnet für Luftzirkulation

Ob du deine Gemüsechips im Backofen oder im Dörrautomaten zubereitest, hängt von deinen Möglichkeiten und Vorlieben ab. Beide Methoden haben ihre Vorteile.

Methode 1: Gemüsechips im Backofen

  • Temperatur: 130–150 °C Umluft
  • Dauer: 45–90 Minuten
  • Tipp: Lass die Ofentür leicht geöffnet (z. B. mit einem Holzlöffel), damit Feuchtigkeit entweichen kann.

Diese Methode ist ideal für gelegentliche Mengen und benötigt keine spezielle Ausrüstung.

Methode 2: Gemüsechips im Dörrautomaten

  • Temperatur: 50–70 °C
  • Dauer: 6–12 Stunden
  • Vorteil: Besonders schonend für Vitamine, geringer Energieverbrauch bei größeren Mengen

Ein Dörrautomat lohnt sich besonders dann, wenn du regelmäßig größere Mengen Gemüse verarbeitest oder viele Vorräte anlegen möchtest.


Würzen & Lagern – so bleiben Gemüsechips knusprig

Selbstgemachte Gemüsechips in Glas und Schale – haltbar und knusprig gelagert

Würzideen für jeden Geschmack

  • Klassisch: Meersalz, Paprikapulver
  • Mediterran: Rosmarin, Thymian, Oregano
  • Exotisch: Curry, Kurkuma, Kreuzkümmel, Chili

Wichtig: Würze möglichst vor dem Trocknen, damit die Aromen gut ins Gemüse einziehen.

Richtig lagern

Damit deine Chips knusprig bleiben, solltest du sie nach dem vollständigen Abkühlen:

  • luftdicht verschließen (z. B. in Schraub- oder Clipgläsern)
  • trocken und kühl lagern – am besten in einer Speisekammer oder Vorratskammer
  • innerhalb von 1–2 Wochen verzehren – sofern sie nicht vorher aufgegessen sind

Gemüsechips selber machen: Tipps aus der Praxis

  • Zucchini Chips werden besonders knusprig, wenn man sie vor dem Backen salzt und 10 Minuten ruhen lässt. Danach abtupfen.
  • Rote Bete färbt stark – verwende Handschuhe und Schneidebrett mit glatter Oberfläche.
  • Grünkohl-Chips schmecken besonders gut, wenn sie mit etwas Sesamöl und Sojasauce mariniert werden.
  • Gemüsechips ohne Öl gelingen vor allem im Dörrautomat – im Ofen besteht schneller die Gefahr des Austrocknens oder Anbrennens.

Warum Gemüsechips eine gute Wahl sind

  • Gesunde Alternative zu Kartoffelchips und fettigen Snacks
  • Frei von Zusatzstoffen wie Geschmacksverstärkern oder Konservierungsmitteln
  • Vielseitig: von süßlich bis würzig – für jeden Geschmack
  • Nachhaltig: Eigene Ernte verwerten, Überschüsse haltbar machen

Selbstgemachte Gemüsechips passen perfekt zu einem bewussten Lebensstil, zur Selbstversorgung oder als Beitrag zur gesunden Ernährung – auch für Kinder.


Fazit: Gesunde Gemüsechips ganz einfach selbst herstellen

Gemüsechips selber machen ist nicht nur einfach, sondern auch eine nachhaltige und gesunde Möglichkeit, saisonales Gemüse kreativ zu verwerten. Ob im Backofen oder Dörrautomaten – mit etwas Übung findest du schnell deine Lieblingssorten und Würzkombinationen.

Die Chips lassen sich gut lagern, schmecken hervorragend und bringen Farbe sowie Nährstoffe in deinen Alltag.


Du bist gefragt!

Welche Gemüsesorten würdest du gerne als Chips probieren? Hast du eigene Rezepte oder Tipps? Dann teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren – ich freue mich auf den Austausch!

Bildquellen

  • Vorbereitung der Gemüsechips: Erde und Ernte
  • Gemüsechips im Ofen: Erde und Ernte
  • Fertige Chips in Glas: Erde und Ernte
  • gemüsechips: Erde und Ernte

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