Kompost-Basis richtig pflegen: So bleibt dein Kompost gesund und aktiv

Ein gesunder Kompost ist das Herzstück eines funktionierenden Gartens – doch wie hält man ihn wirklich aktiv? In diesem Beitrag erfährst du, wie du die Feuchtigkeit deines Komposts optimal kontrollierst, was aktuell auf den Haufen darf und warum das regelmäßige Umsetzen so wichtig ist.



Warum die Feuchtigkeit so entscheidend ist

Ein funktionierender Komposthaufen lebt – und wie alle Lebewesen brauchen Mikroorganismen und Bodenlebewesen Wasser zum Überleben. Ist der Kompost zu trocken, stoppt der Rotteprozess. Ist er zu nass, entsteht Fäulnis.

So prüfst du die Feuchtigkeit:

  • Greife eine Handvoll Kompostmaterial und drücke es zusammen.
  • Tropft Wasser heraus → zu nass.
  • Fällt alles auseinander → zu trocken.
  • Bleibt es locker zusammen, ohne zu tropfen → perfekt!

Tipps zur Regulierung:

  • Zu trocken: Gieße mit Regenwasser oder füge feuchte Küchenabfälle (z. B. Kaffeesatz) hinzu.
  • Zu nass: Mische trockenes Strukturmaterial wie gehäckselte Äste, Laub oder Pappe unter.

Was darf jetzt auf den Kompost – und was nicht?

Je nach Jahreszeit variieren die Materialien, die typischerweise anfallen. Der Frühling bringt erste Rückschnitte, alte Mulchschichten und Küchenabfälle.

Das darf jetzt auf den Kompost:

  • Verwelkte Frühlingsblumen
  • Junge Rasenschnitte (in dünnen Schichten)
  • Küchenabfälle: Obstreste, Kaffeesatz, Eierschalen
  • Zerkleinerte Zweige und alte Mulchschichten

Das sollte nicht drauf:

  • Kranke Pflanzenreste (können Pilzsporen enthalten)
  • Gekochte Speisereste oder Fleisch
  • Unzerschnittene dicke Zweige
  • Zitrusfrüchte in großen Mengen (wegen der Säure)

Merktipp: Immer für eine gute Mischung aus „Grün“ (nass, stickstoffreich) und „Braun“ (trocken, kohlenstoffreich) sorgen.


Warum und wie du deinen Kompost umsetzen solltest

Der Kompostierungsprozess läuft nicht von selbst – er braucht Sauerstoff. Durch das Umsetzen lockerst du das Material auf, verteilst Wärme und beschleunigst die Rotte.

Wann umsetzen?

  • Mindestens 2× im Jahr – ideal im Frühjahr und Spätsommer.

So geht’s:

  • Schichte den Haufen komplett um – unten nach oben, außen nach innen.
  • Achte auf Durchlüftung: grobe Materialien (z. B. Zweige) helfen dabei.
  • Nutze den Moment, um sehr trockene oder sehr nasse Partien auszugleichen.

Pro-Tipp: Wer regelmäßig umsetzt, erhält feineren, homogeneren Kompost – perfekt für Gemüsebeete!


Zusammenfassung

Die richtige Kompostpflege beginnt bei der Kontrolle der Feuchtigkeit, einer ausgewogenen Mischung an Materialien und dem regelmäßigen Umsetzen. Damit legst du die Grundlage für nährstoffreichen Humus, der deinen Garten nachhaltig versorgt.


Du bist gefragt

„Wie sieht dein Komposthaufen gerade aus? Hast du schon umgesetzt oder steht das noch an? Teile deine Erfahrungen unten in den Kommentaren!“

Bildquellen

  • Kompost: Erde und Ernte

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen