Wasserspeicher selber bauen ist eine einfache, kostengünstige und nachhaltige Methode, um deine Pflanzen auch in Trockenperioden zuverlässig zu versorgen. Egal ob im Gemüsebeet, Hochbeet oder auf dem Balkon: Mit cleveren DIY-Lösungen wie Tontopf-Ollas oder PET-Flaschen schaffst du ideale Bedingungen für gesundes Pflanzenwachstum – ohne tägliches Gießen.
Inhaltsverzeichnis
Warum Wasserspeicher selber bauen?
Trockenheit, Klimawandel und lange Urlaubsphasen machen es immer wichtiger, effiziente Bewässerungssysteme zu nutzen. Wer Wasserspeicher selber bauen möchte, profitiert mehrfach: Die Pflanzen erhalten kontinuierlich Feuchtigkeit, der Wasserverbrauch sinkt deutlich – und die Umsetzung ist kostengünstig und umweltfreundlich.
Vorteile eines selbstgebauten Wasserspeichers:
- Spart Zeit und Wasser
- Optimale Versorgung der Wurzeln
- Perfekt für den Urlaub oder heiße Sommertage
- Ohne Strom, Technik oder Plastikschläuche
- Funktioniert auch auf dem Balkon oder in Kübeln
DIY-Ollas: Wasserspeicher aus Tontöpfen bauen

Eine der effektivsten Methoden, um Wasserspeicher selber zu bauen, ist die Nutzung sogenannter Ollas. Diese porösen Tontöpfe geben das Wasser langsam und direkt an die umgebende Erde ab.
Du brauchst:
- 2 unglasierte Tontöpfe (z. B. 15 cm Durchmesser)
- Tonuntersetzer oder Tonscherbe
- Silikon (ungiftig) oder Lehm
- Optional: kleiner Ton- oder Steindeckel
Bauanleitung:
- Bodenloch verschließen – mit Lehm oder Silikon abdichten
- Töpfe aufeinanderstellen – Öffnungen bündig, einer steht auf dem Kopf
- Ränder abdichten – ringsum abdichten, kein Wasser darf entweichen
- Wasserspeicher einsetzen – im Beet oder Hochbeet vergraben
- Deckel drauf – schützt vor Verdunstung und Schmutz
Die Olla-Methode funktioniert ideal für durstige Pflanzen wie Tomaten, Kürbis, Zucchini oder Gurken. Auch in Hochbeeten oder auf sonnigen Balkonen ist diese DIY-Lösung äußerst wirkungsvoll.
Tropfbewässerung mit PET-Flaschen als Wasserspeicher

Eine weitere Möglichkeit, einen Wasserspeicher selber zu bauen, bietet die Tropfbewässerung mit PET-Flaschen. Diese Methode eignet sich besonders für Topfpflanzen, Balkonkästen oder Kübelkulturen.
Du brauchst:
- 0,5–2 Liter PET-Flasche
- Spitzer Nagel oder Mini-Bohrer
- Optional: Gartenvlies oder Gummidichtung
So geht’s:
- Deckel durchbohren – 3–5 kleine Löcher einstechen
- Boden ggf. abschneiden – für einfaches Nachfüllen
- Flasche füllen & einsetzen – kopfüber neben die Pflanze in die Erde
- Vlies als Schutz – hält Erde fern, sorgt für saubere Tropfen
Diese DIY-Methode ist besonders für Menschen geeignet, die Wasserspeicher einfach selber bauen möchten, ohne großen Aufwand oder Kosten.
Anwendungstipps für DIY-Wasserspeicher
Damit die Wasserspeicher ihre Wirkung optimal entfalten, sind folgende Tipps hilfreich:
- Setze den Speicher möglichst nah an die Wurzeln
- Nutze bei größeren Beeten mehrere Speicher
- Wähle die Speichergröße passend zur Pflanze
- In Lehmböden wirkt die Olla-Methode besonders effizient
- Kontrolliere bei Hitze täglich den Wasserstand
- Decke Öffnungen ab, um Mücken und Schmutz fernzuhalten

Für wen lohnt es sich, Wasserspeicher selber zu bauen?
Besonders sinnvoll ist es, Wasserspeicher selber zu bauen, wenn regelmäßig gegossen werden muss – etwa in Gemüsebeeten mit hoher Verdunstung, bei Topfpflanzen auf Südbalkonen oder in Gärten ohne automatische Bewässerung. Auch für Menschen mit wenig Zeit oder in Regionen mit Wasserknappheit bieten selbstgebaute Systeme eine nachhaltige Lösung. Wer zusätzlich Wert auf Recycling legt, kann Materialien wie alte Tontöpfe oder PET-Flaschen sinnvoll wiederverwenden und so nicht nur Wasser, sondern auch Ressourcen sparen.
Wasserspeicher selber bauen als Beitrag zum Klimaschutz
Wer Wasserspeicher selber baut, leistet auch einen kleinen, aber wirkungsvollen Beitrag zum Klimaschutz. Durch die gezielte Wasserabgabe an die Wurzeln wird unnötiges Gießen vermieden, was nicht nur den Wasserverbrauch senkt, sondern auch Energie spart – vor allem dort, wo Wasser mit elektrischen Pumpen verteilt wird. In Zeiten zunehmender Dürreperioden und sinkender Grundwasserspiegel tragen einfache Bewässerungshilfen wie Ollas oder Tropfflaschen dazu bei, den Garten klimaschonender zu pflegen.
Fazit: Wasserspeicher selber bauen lohnt sich
Ob im Beet, auf dem Balkon oder im Gewächshaus – wenn du Wasserspeicher selber bauen willst, hast du eine einfache und effektive Lösung gegen Trockenstress. Die vorgestellten DIY-Methoden sind günstig, umweltfreundlich und ideal für Selbstversorger, Hobbygärtner und Stadtbewohner gleichermaßen.
Mit nur wenigen Materialien versorgst du deine Pflanzen regelmäßig mit Wasser, reduzierst den Gießaufwand und schützt gleichzeitig wertvolle Ressourcen.
Teile deine Erfahrungen mit DIY-Wasserspeichern
Hast du bereits eigene Wasserspeicher gebaut?
Egal ob Olla, PET-Flasche oder andere kreative Lösung – teile deine Erfahrungen in den Kommentaren. Ich bin gespannt, welche Methode sich bei dir bewährt hat!
Bildquellen
- DIY-Olla aus Tontöpfen im Beet: Erde und Ernte
- PET-Flasche als Tropfbewässerung im Topf: Erde und Ernte
- Vergleich Olla vs. PET-Flasche: Erde und Ernte
- wasserspeicehr: Erde und Ernte