Tomaten gelten als durstige Pflanzen – doch bedeutet das automatisch tägliches Gießen? Viele Hobbygärtner:innen stellen sich genau diese Frage, besonders an heißen Sommertagen. In diesem Beitrag erfährst du, wie oft Tomaten tatsächlich Wasser brauchen, worauf du achten solltest und wie du deinen Gießrhythmus optimal an die Bedürfnisse deiner Pflanzen anpasst.
Inhaltsverzeichnis
Verstehen, wie Tomaten Wasser aufnehmen
Tomatenpflanzen besitzen ein weit verzweigtes Wurzelsystem, das sich tief in den Boden ausbreiten kann – sofern der Boden dies zulässt. Sie nehmen Wasser nicht nur über die Oberfläche auf, sondern auch aus tieferen Erdschichten. Entscheidend für die Wasserversorgung ist daher nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität und Tiefe des Gießens.
Gießfrequenz: Täglich oder nicht?
Nein, du musst Tomaten nicht zwingend jeden Tag gießen – das wäre in vielen Fällen sogar kontraproduktiv. Viel wichtiger ist ein gleichmäßiges Feuchtigkeitsniveau im Boden. In diesen Fällen solltest du gießen:
- Bei anhaltender Hitze und Trockenheit: alle 1–2 Tage
- Bei gemäßigtem Wetter: alle 2–3 Tage
- Nach einem kräftigen Regenguss: oft gar nicht nötig
Ein einfacher Fingertest hilft: Ist die Erde in 3–5 cm Tiefe noch feucht, kannst du mit dem Gießen warten.
Tipps für das richtige Gießen
- Morgens gießen: So kann überschüssige Feuchtigkeit tagsüber verdunsten und fördert keine Pilzkrankheiten.
- Wurzelnah gießen: Vermeide nasse Blätter, um Braunfäule vorzubeugen.
- Mulchen: Eine Mulchschicht hält die Bodenfeuchte länger konstant.
- Gießmenge anpassen: Lieber seltener und durchdringend gießen als täglich in kleinen Mengen.
Fehler vermeiden: Zu viel oder zu wenig Wasser
Beides kann problematisch sein:
Zu viel Wasser:
→ Blätter werden schlaff, Früchte platzen, Wurzeln faulen.
Zu wenig Wasser:
→ Pflanzen welken, Fruchtansatz bleibt aus, Blüten fallen ab.
Ein Feuchtigkeitsmesser oder ein einfacher Fingertest geben dir zuverlässig Auskunft, ob deine Tomaten Wasser brauchen.
Zusammenfassung
Tomaten müssen nicht täglich gegossen werden – wichtig ist ein konstanter Feuchtigkeitsgehalt im Boden. Mit durchdringendem Gießen, einer guten Mulchschicht und dem richtigen Timing sorgst du für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte. Beobachte deine Tomaten regelmäßig, um auf Wetter und Wachstumsphase flexibel zu reagieren.
Du bist gefragt
„Wie oft gießt du deine Tomaten – und hast du vielleicht einen Geheimtipp? Teile deine Erfahrung in den Kommentaren!“
Bildquellen
- Tomaten-gießen: Erde und Ernte