Mulchen richtig gemacht – das unterschätzen viele

Viele Hobbygärtner:innen sehen das Mulchen als optionales Extra – dabei ist es ein zentrales Element für gesunden Boden und reiche Ernte. Wer weiß, wie es richtig geht, spart Wasser, Zeit und Nerven. In diesem Beitrag erfährst du, warum Mulchen so wichtig ist, welche Materialien sich eignen und worauf du achten solltest.



Warum Mulchen so wichtig ist

Mulch wirkt wie ein Schutzschild für den Boden. Er verhindert Austrocknung, unterdrückt Unkraut und fördert die Bodenlebewesen. Gerade in heißen Sommern ist eine Mulchdecke Gold wert – sie hält die Feuchtigkeit im Boden und sorgt für ein ausgeglichenes Mikroklima.

Weitere Vorteile:

  • Schutz vor Erosion und Starkregen
  • Gleichmäßigere Bodentemperatur
  • Förderung der Humusbildung
  • Weniger Arbeit durch reduzierte Unkrautbildung

Geeignete Materialien zum Mulchen

Nicht jedes Material eignet sich für jede Pflanze oder Jahreszeit. Hier ein Überblick:

MaterialEignungHinweis
RasenschnittGemüsebeete, ObstbäumeNur in dünner Schicht, leicht antrocknen lassen
StrohTomaten, Gurken, KartoffelnGut durchlüftet, ideal bei Starkregen
LaubBeerensträucher, StaudenNur ungespritztes Laub verwenden
HolzhäckselWege, ZiersträucherLangsame Zersetzung, gut gegen Unkraut
RindenmulchZiergartenNicht für Gemüse, da er Stickstoff bindet
KompostGemüse, HochbeetDünn als Mulchdecke auftragen

So mulchst du richtig – Schritt für Schritt

  1. Beet vorbereiten: Unkraut entfernen, Erde leicht auflockern.
  2. Material auswählen: Je nach Pflanze und Jahreszeit.
  3. Mulch auftragen: 2–5 cm dick, gleichmäßig verteilen.
  4. Ränder freilassen: Rund um Jungpflanzen 5 cm freilassen, um Fäulnis zu vermeiden.
  5. Regelmäßig kontrollieren: Mulchschicht nachlegen, wenn sie sich zersetzt.

Tipp: Kombiniere Mulchmaterialien – z. B. Kompost unten, Stroh oben – für optimale Wirkung.


Fehler, die du vermeiden solltest

  • Zu dicke Schicht: Kann zu Fäulnis führen.
  • Falsches Material: Z. B. Rindenmulch im Gemüsebeet hemmt das Wachstum.
  • Nicht abgestimmt auf die Pflanze: Mediterrane Kräuter wie Lavendel mögen keinen Mulch.
  • Unkraut vorher nicht entfernt: Wächst unter dem Mulch munter weiter.

Achte besonders im Frühjahr auf das Timing: Mulch erst auftragen, wenn der Boden sich ausreichend erwärmt hat.


Zusammenfassung

Richtiges Mulchen bringt viele Vorteile: Es verbessert die Bodenstruktur, spart Wasser und reduziert Unkraut. Wichtig ist, das passende Material zur richtigen Zeit zu verwenden und typische Fehler zu vermeiden. Wer seinen Garten mulcht, denkt langfristig – für gesunde Pflanzen und nachhaltige Pflege.


Du bist gefragt

„Mulchst du schon oder haderst du noch? Teile deine Erfahrungen oder Fragen gern in den Kommentaren!“

Bildquellen

  • Mulchen: Erde und Ernte

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