Die richtige Tomatenpflege im Juni entscheidet über den Erfolg deiner Ernte. In dieser wichtigen Wachstumsphase reagieren Tomaten empfindlich auf Krankheiten, Wetterumschwünge und Nährstoffmangel. Wer jetzt aufmerksam hinschaut und gezielt handelt, kann Ernteausfälle vermeiden und die Pflanzen optimal unterstützen.
In diesem Beitrag zeige ich dir 7 erprobte Maßnahmen, mit denen du Krankheiten erkennst, Mangelerscheinungen behebst und deine Tomaten gesund durch den Sommer bringst.
Inhaltsverzeichnis
Warum Tomatenpflege im Juni entscheidend ist
Tomatenpflege im Juni ist so wichtig wie kaum ein anderer Zeitpunkt im Jahr. Die Pflanzen wachsen rasant, aber mit dem Wachstum steigt auch das Risiko für Pilzkrankheiten und Nährstoffprobleme. Besonders bei feuchtwarmer Witterung kann sich Braunfäule schnell ausbreiten.
Deshalb solltest du deine Tomatenpflanzen jetzt regelmäßig kontrollieren, gezielt pflegen und bei ersten Anzeichen sofort eingreifen.
Gesundheitscheck: Blätter, Stängel und Früchte untersuchen

Am besten untersuchst du deine Pflanzen morgens bei trockenem Wetter. Achte auf:
- Blätter: Verfärbungen, Flecken oder eingerollte Ränder
- Stängel: Bräunliche Stellen, Risse oder schlaffe Triebe
- Früchte: Deformationen, Blütenendfäule, ungewöhnliche Farben
Schon ein kurzer täglicher Rundgang hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und die Tomatenpflege im Juni effektiv umzusetzen.
Häufige Tomatenkrankheiten im Juni erkennen

Typische Erkrankungen, die im Juni auftreten:
Braunfäule (Phytophthora infestans)
- Symptome: Dunkle Flecken an Blättern und Früchten
- Maßnahme: Befallene Pflanzenteile entfernen, Pflanzabstände einhalten
Echter Mehltau
- Symptome: Weißer Belag auf Blattoberseiten
- Maßnahme: Schachtelhalmbrühe sprühen, befallene Blätter entfernen
Blütenendfäule
- Symptome: Eingesunkene, braune Stellen am Fruchtboden
- Maßnahme: Gleichmäßiges Gießen, Calciumzufuhr verbessern
So beugst du Krankheiten gezielt vor

Einige Grundregeln helfen dabei, Krankheitsdruck zu senken:
- Luftige Pflanzabstände einhalten
- Seitentriebe regelmäßig ausgeizen
- Gießen nur im Wurzelbereich
- Mulchen, um Feuchtigkeit zu halten und Spritzwasser zu vermeiden
Diese Maßnahmen gehören zur wichtigsten Tomatenpflege im Juni und können viele Probleme verhindern, bevor sie entstehen.
Nährstoffmangel bei Tomaten richtig deuten
Nicht jede Verfärbung ist eine Krankheit. Oft steckt ein Nährstoffmangel dahinter:
Symptom | Ursache | Lösung |
---|---|---|
Gelbe Blätter mit grünen Adern | Magnesiummangel | Bittersalz-Lösung aufsprühen |
Hellgrüne neue Blätter | Stickstoffmangel | Mit Brennnesseljauche düngen |
Verkrüppelte Blätter | Bormangel / Überdüngung | Düngung reduzieren, Bor gezielt geben |
Tomaten richtig düngen im Juni
Jetzt ist Hochsaison für Nährstoffbedarf. Verwende:
- Organischen Flüssigdünger (z. B. auf Basis von Kompost oder Brennnessel)
- Langzeitdünger in Kombination mit Mulch
- Komposttee zur Förderung des Bodenlebens
Auch hier gilt: Weniger ist oft mehr – Überdüngung kann ähnliche Symptome wie Mangel hervorrufen.
Bewährte Hausmittel für starke Tomatenpflanzen
Diese Mittel stärken deine Pflanzen auf natürliche Weise:
- Brennnesseljauche – Stickstofflieferant & Schädlingsabwehr
- Schachtelhalmtee – stärkt Zellwände, wirkt gegen Pilzsporen
- Komposttee – Mikroorganismen für besseren Wurzelkontakt
Alle drei gehören zur natürlichen Tomatenpflege im Juni und sind einfach herzustellen.
Tomatenpflege im Juni dokumentieren – warum sich das lohnt
Ein Gartentagebuch hilft dir, Pflegefehler zu erkennen und aus der Vergangenheit zu lernen:
- Wann trat ein Problem auf?
- Welche Maßnahme hast du ergriffen?
- Was hat gut funktioniert?
Notizen oder Fotos helfen dir, dein Wissen saisonal aufzubauen – und deine Tomatenpflege langfristig zu optimieren.
Fazit: Mit konsequenter Pflege zur Traumernte
Tomatenpflege im Juni ist entscheidend für die gesamte Saison. Wer jetzt auf Symptome achtet, gezielt vorbeugt und regelmäßig pflegt, legt den Grundstein für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte im Spätsommer.
Beobachte deine Pflanzen genau – und handle lieber zu früh als zu spät.
Bonus-Tipp: Tomatenpflege im Juni bei Hitze und Starkregen anpassen
Der Juni bringt oft Wetterextreme – plötzliche Hitzeperioden oder starke Gewitter. Beides kann Tomatenpflanzen stark belasten. Passe deine Tomatenpflege im Juni deshalb flexibel an:
- Bei Hitze: Gieße früh am Morgen und mulche stärker, um die Verdunstung zu reduzieren. Tomaten in Töpfen brauchen jetzt täglich Wasser.
- Bei Starkregen: Kontrolliere regelmäßig auf Pilzbefall, lüfte Gewächshäuser gut durch und achte auf matschige Stellen im Beet. Einfache Überdachungen aus Folie oder Plexiglas helfen.
So schützt du deine Pflanzen gezielt vor Wetterstress – ein oft unterschätzter Teil der erfolgreichen Tomatenpflege im Juni.
Du bist gefragt
Wie sieht deine Tomatenpflege im Juni aus? Teile deine Tipps, Erfahrungen und Fragen in den Kommentaren. So profitieren auch andere Gartenfreunde davon.
Bildquellen
- Gesundheitscheck an Tomatenpflanze: Erde und Ernte
- Typische Symptome von Braunfäule: Erde und Ernte
- Mulchen und Ausgeizen: Erde und Ernte
- Tomatencheck: Erde und Ernte